Einbauanleitung

 

Raddiebstahlschutzgerät Bumerang III

 

Typ RK 1112 / 45  Version 3.0

 

Für alle Fahrzeugtypen mit 12 V- Anlage

 

April 2002

 

  Der ideale Schutz gegen Diebstahl der Räder und unbefugtes Abschleppen

Ihres Fahrzeugs

 

 

Inhalt

1.   Wichtige Hinweise

2.   Benötigte Werkzeuge, Materialien

3.   Hinweise für Einbauort und Einbaulage des Raddiebstahlschutzgerätes

4.   Kabelsatzmontage und Einbindung des Alarmgerätes in das Bordspannungsnetz

5.   Geräteerprobung         

1.  Wichtige Hinweise
Der Einbau des Raddiebstahlschutzgerätes setzt gute Kenntnisse auf dem Sachgebiet der Kraftfahrzeugelektrik und - Elektronik voraus.

Bevor Sie mit dem Einbau beginnen, lesen Sie bitte aufmerksam die Bedienungs- und vor allem diese Einbauanleitung.

Die fehlerfreie Funktion der Anlage kann nur dann garantiert werden, wenn die Integration des Alarmgerätes in das Bordelektriksystem sorgfältig und korrekt erfolgt.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre fachliche Qualifikation zum Einbau des Raddiebstahlschutzgerätes in Ihr Auto ausreichend ist, vertrauen Sie diese Aufgabe besser einer autorisierten Fachwerkstatt an.
2.  Benötigte Werkzeuge, Materialien

Für den fachgerechten Einbau des Raddiebstahlschutzgerätes in Ihr Fahrzeug benötigen Sie:

      -    elektrische Handbohrmaschine einschließlich Maschinenbohrersatz

      -    Gabelschlüsselsatz   

      -    Kombizange, Seitenschneider 

      -    Durchgangsprüfer, Spannungsmessgerät

      -    Messer, Rundfeile 6 bis 8 mm

      -    verschiedene Schraubendreher

      -    Presszange für isolierte Flachsteckverbinder

3. Hinweise für Einbauort und Einbaulage des Gerätes

Das Gerät kann sowohl im Motorraum- als auch im Fahrgastraumbereich installiert werden. In jedem Fall ist aber ein Teil der Geräteleitungen durch die Trennwand zwischen Motorraum und Fahrgastraum zu führen.

Das Gerät muss so präzise wie möglich waagerecht montiert werden! Hierzu ist erforderlich, dass während der Gerätebefestigung Ihr Fahrzeug auch auf einer waagerechten Ebene steht.

Vor der Installation des Gerätes ist sorgfältig zu überlegen, an welcher Stelle im Fahrzeug der Einbau am günstigsten ist. Bezüglich der Notwendigkeit des waagerechten Einbaus, ist die Deponierung im Fahrgastraum hinter der Armaturentafel kaum möglich. Prüfen Sie deshalb, ob der Bereich der Mittelkonsole oder der Raum unter den Vordersitzen geeignet ist und berücksichtigen Sie dabei auch die ungehemmte Möglichkeit der Sitzverstellbarkeit.   

Im Motorraumbereich kann man meistens erfolgreicher eine waagerechte Fläche finden, die Platz zum Installieren des Gerätes bietet. Ungeeignet hierfür ist jedoch der Motorblock wegen der auftretenden starken Schwingungsbelastung. Auch auf heißen Blechteilen der Auspuffanlage ist die Deponierung des Gerätes nicht günstig, da unter der Motorhaube besonders im Sommer ohnehin hohe Temperaturen auftreten, die das Gerät verkraften können muss.

Die 1- Grad- Neigungssensoren auf der Geräteleiterplatte haben eine definierte Lage.   

Bitte installieren Sie das Gerät deswegen so, dass dessen Längs- oder Querachse parallel zur Längsachse des Fahrzeugs gerichtet ist. Legen Sie es nicht einfach schräg in den Raum!

4. Kabelsatzmontage und Einbindung des Raddiebstahlschutzgerätes

    in das Bordspannungsnetz

Wegen der vielfältigen Möglichkeiten der Einbauorte des Raddiebstahlschutzgerätes in den unterschiedlichen Fahrzeugtypen auch relativ zu den Schnittstellen der Bordelektrik wird ein einheitlicher Bausatz mit fixierter Leitungslänge je Ader geliefert.

Wenn das Gerät im Motorraumbereich installiert wird, muss die Magnetschalterleitung durch die Trennwand in den Fahrgastraum geführt werden. Schrauben Sie die Befestigungsmuttern des Magnetschalters ab, denn das Durchfädeln in den Fahrgastraum ist meistens eine mühevolle Handlung.

Allgemein können hier bordinterne Kabelbaumdurchführungsstutzen benutzt werden. In einigen Fällen haben die Fahrzeughersteller in der Trennwand Reservebohrungen vorgesehen, die bereits mit Gummidurchführungsstutzen versehen sind und nun genutzt werden können.

               
Suchen Sie einen günstigen Platz im Bereich der Fahrertür aus. Die Abbildung zeigt, wie der Magnetschalter befestigt werden kann. Beachten Sie, dass die Platzverhältnisse in jedem Fahrzeug anders sind. Im gezeigten Fall befindet sich der Magnetschalter auf einem Plastteil der seitlichen Verkleidung der Armaturentafel. Dieses Teil ist herausnehmbar was das Bohren zur Aufnahme des Schalters erleichtert. Mutter und Magnetschaltergehäuse schließen  stirnseitig mit dem Plastteil ab.

Jetzt muss nur noch der Flachmagnet in Position gebracht werden. Fixieren Sie die dem Schalter stirnseitig gegenüberliegende Stelle auf der Türinnenverkleidung und achten Sie darauf, dass zwischen Türverkleidung und dem Schalter noch 3 bis 4 mm Distanz vorhanden sind, wenn die Tür geschlossen ist. Mit handelsüblichem Kleber (z.B. Uhu oder Pattex) wird nun der Flachmagnet entsprechen Anleitung auf den fixierten Punkt der Türinnenverkleidung aufgeklebt. Zwischen Gehäusestirnseite des Magnetschalters und Flachmagnet sollten bei geschlossener Tür 1 bis 2 mm Distanz vorhanden sein

4.1  Einbindung der roten Leitung 1 x 1 mm 2 des Steuergerätes in das    

       Bordsystem Batteriespannung 12 V +  (Klemme 30)

Die Abbildung zeigt, wie vorzugehen ist. Die rote Leitung wird vom Steuergerät zur Batterie Plus geführt. Benutzen Sie hierbei vorhandene Kabelbindungen, wo die Leitung gleich mit hindurchgeführt werden kann. Das trifft auch zu für alle anderen zu verlegenden Leitungen, die vom Steuergerät zu den Schnittstellen des Bordsystems geführt werden.

Bringen Sie in der Nähe der Batterie die rote Leitung auf die entsprechende Länge. In die eine Seite  des Sicherungsklemmverbinders wird das Ende der roten Leitung in die andere Seite das kurze Stück rote Leitung mit dem Gabelkabelschuh gesteckt. Die beiden Flansche des Sicherungsklemmverbinders werden über die beiden roten Leitungsenden geklappt und mit einer Kombizange zusammengepresst.  Lockern Sie die  Mutter der Schraube 6 mm der Batterieklemme und schieben Sie den Gabelkabelschuh zwischen die Unterlegscheibe und die Batterieklemme. Anschließend wird die Mutter wieder festgezogen. Bitte achten Sie auf einen ordnungsgemäßen Sitz des Gabelkabelschuh zwischen Unterlegscheibe und Befestigungsblech der Batterieklemme.  

Die Flachsicherung wird  noch nicht in den Sicherungsklemmverbinder eingelegt.

4.2  Einbindung der roten Leitung 1 x 0,75 mm 2 des Steuergerätes in     

       das Bordsystem „Zündung Ein“ (Klemme 15)

Diese Leitung ist nur eine Signalleitung für das Steuergerät mit wenigen mA Stromaufnahme. Suchen Sie entsprechend Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs einen unter der Motorhaube befindlichen Sicherungs- und Relaisverteiler auf. (Falls Sie das Steuergerät im Fahrgastraum untergebracht haben, ist natürlich ein Verteiler im Fahrgastraum günstig, denn dann müssen Sie die Leitung nicht durch die Trennwand führen!). Ermitteln Sie nun, welcher Sicherungssockel bei eingeschalteter Zündung (und nur dann!) Spannung 12 V+ führt. Die in diesem Sockel befindliche Sicherung (sie sollte nicht größer als 20 A sein) wird herausgenommen. Sie messen nun nur an einem der Sicherungssteckkontakte des Sockels 12 V+. In diesen wird Teil A (Abbildung) gesteckt, in den nichtspannungsführenden wird Teil B eingesteckt. Stecken Sie die aus dem Sockel herausgenommene Sicherung in die beiden Teile A und B. Die rote Leitung 1 x 0,75 mm 2 wird zum Verteilergehäuse geführt. Um mit der Leitung in das Verteilergehäuse zu gelangen, muss manchmal eine Bohrung in das Gehäuse eingebracht werden, durch die die Leitung durchgeführt werden muss.

Nicht die Leitung zwischen Abdeckung und Verteilergehäuse klemmen!! 

Nachdem die rote Leitung auf erforderliche Länge gebracht wurde, wird sie etwa 6mm abisoliert und mit der isolierten Flachsteckerhülse Teil C mit Hilfe der Presszange fest verknüpft. Die Flachsteckerhülse Teil C wird aufgesteckt auf die freie Steckfahne von Teil B.

4.3  Einbindung der blauen Leitung 1 x 0,75 mm 2 des Steuergerätes      
        in das  Bordsystem Masse
Führen Sie die blaue Leitung direkt zum Minuspol der Batterie Die Leitung wird auf erforderliche Länge gebracht und etwa 6 mm abisoliert. Mit Hilfe der Presszange wird die Leitung mit dem Gabelkabelschuh fest verbunden. Die Verbindung mit dem Minuspol der Batterie erfolgt in der gleichen Weise wie unter Punkt 4.1

4.4  Einbindung der grauen (gelben) Leitung 1 x 0,75 mm 2 des 

       Steuergerätes in die Plus- Leitung des Signalhorns
Führen Sie vom Steuergerät die graue Leitung direkt zum Signalhorn bzw. eines der Signalhörner Ihres Fahrzeugs. Wenn sich dort ein Steckverbinder befindet, ziehen Sie diesen ab und prüfen Sie am Steckverbinder bei Betätigung des Signalhorntasters, welcher der Pole der Pluspol ist (Spannung 12 V+ gegen Masse messen!). Mit dieser Leitung wird mit Hilfe eines Klemmverbinders die graue (gelbe) Leitung des Steuergerätes verbunden. Fügen Sie dazu die durchgängige Leitung des Bordsystems und das graue Leitungsende in den Klemmverbinder, wie es die Abbildung zeigt. Drücken Sie mit einer Kombizange das Kontaktmesser kräftig auf die Leitung und klappen das Plasteflanschteil darüber und lassen es einrasten.
4.5  Einbindung der beiden braunen (grünen) Leitungen des
       Steuergerätes in die Plus- Leitungen der Blinklampen
Es gibt zwei Möglichkeiten der Einbindung. Wenn das Steuergerät im Motorraumbereich installiert ist, wird es sinnvoll sein, die Leitungen direkt zu den Blinkleuchten zu führen und die Verknüpfung vorzunehmen. Sie können aber auch durch die Trennwand zum Fahrgastraum direkt zum Warnblinkschalter geführt werden. Der Warnblinkschalter kann ohne Probleme aus der Armaturentafel herausgenommen und mit seiner Verkabelung etwas vorgezogen werden. Prüfen Sie an den Kontakten des eingeschalteten Warnblinkschalters mit dem Spannungsmessgerät, welche Leitungen die 12 V- Spannungsimpulse führen. Mit diesen Leitungen werden die beiden braunen (grünen) Leitungen, nachdem sie auf erforderliche Länge gebracht wurden, entsprechend Punkt 4.4 mit Hilfe des Klemmverbinders verknüpft. Falls das Steuergerät im Fahrgastraum installiert ist, kann diese Verknüpfungsstelle als die sinnvollere Variante betrachtet werden. Bei Verknüpfung direkt an den Blinkleuchten ist wie bei einem Lampenwechsel vorzugehen. In Ihrer Fahrzeugbetriebsanleitung ist die Vorgehensweise hierzu dargestellt. Damit kommen Sie direkt an die Zuleitungen zu den Blinklampen heran. Mit der jeweiligen Plusleitung erfolgt die Verknüpfung in o.g. Weise.

5   Geräteerprobung

Nachdem entsprechend der Abbildung das Steuergerät installiert und alle Leitungsverknüpfungen vorgenommen wurden, kann eine Erprobung stattfinden. Schalten Sie bitte die Zündung ein und stecken Sie die Flachsicherung in den am Batteriepluspol befindlichen Sicherungsklemmverbinder.

Hinweis: Bei nichteingeschalteter Zündung und geschlossener Fahrertür kann beim Einlegen der Sicherung ein Fehlalarm ausgelöst werden, wenn das System erstmalig Spannung erhält.

Schalten Sie die Zündung wieder aus und schließen Sie unbedingt die Fahrertür! Sie müssen etwa 10 Minuten warten, bis das System die Standlage des Fahrzeugs als „stabile Lage“ speichert.

Kurzzeitige Abweichungen von dieser stabilen Lage, hervorgerufen durch Rüttelbewegungen am Fahrzeug, führen nicht zur Alarmauslösung. Prüfen Sie das, indem Sie intensiv an Ihrem Fahrzeug rütteln. Der Alarm darf nicht ausgelöst werden.

Jeder versehentlich ausgelöste Fehlalarm kann sofort gelöscht werden durch Öffnen der Fahrertür oder Einschalten der Zündung.

Und nun klauen Sie sich mal selbst ein Rad!

Denken Sie daran:

nicht die Fahrertür dabei oder vorher öffnen, das machen die Diebe auch nicht!

Weitere wichtige Hinweise entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung.