Häufig gestellte Fragen

Frage: Ist die Startronic auch geeignet für den Einbau in mein Auto?  Ich fahre einen...
Antwort :
Die Startronic ist geeignet für den Einbau in jeden PKW mit 12 V- Bordspannung, gleichgültig, ob Benzin- oder Dieselmotor und Automatik- oder Schaltgetriebe. Damit kann der Einbau und die Nutzung auch in Ihrem Fahrzeug erfolgen.
Frage: Den Motor abstellen und neu starten kann man doch auch mit dem Zündschlüssel.  Was bringt uns denn dann dieses   Gerät?
Antwort:
Selbstverständlich kann das Abschalten und Neustarten des Motors auch mit dem Zündschlüssel erfolgen aber warum tun Sie es nicht? Weil es zu unbequem ist. Weil man im Stadtverkehr besonders im Berufsverkehr das Abschalten des Motors meistens vergisst. Mit dem Zündschlüssel ist es auch möglich, den Motor in noch betriebskaltem Zustand abzuschalten und zu starten, was die Startronic  wegen der damit verbundenen negativen Beeinträchtigung des Kat verhindert. Bei Motorstillstand wird das Abblendlicht zur Batterieentlastung abgeschaltet – es brennt nur Stand- und Rücklicht.
Oft wird argumentiert, dass dieser Effekt auch durch Ausschalten der Zündung erreicht wird; aber mit der Startronic wird nicht die Zündung ausgeschaltet sondern nur der Motor, damit beispielsweise die Funktion des Blinkgebers, des Gebläses und des Radios auch während des Motorstillstands gewährleistet bleibt.
Die Motorabschaltung erfolgt automatisch bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe bei Fahrzeugstillstand, wenn zuvor durch Überschreiten der Geschwindigkeit von 40 km/h die Abschaltautomatik aktiviert wurde und Sie müssen nicht immer daran denken, per Zündschlüssel abzuschalten. Der Anlasser ist geschützt, da dessen Betätigung erst dann erfolgen kann, wenn der Motor nach erfolgter Abschaltung sicher zum Stillstand gekommen ist, es also keinen "Zahnsalat" geben kann.
Beim Anlassvorgang erkennt das System, ob der Motor selbst läuft. Sofort wird der Anlasser automatisch abgeschaltet. Ob der Motor bereits wieder läuft, ist beim Anlassen mit Zündschlüssel, insbesondere bei Verkehrslärm oder lauter Radiomusik nicht so einfach feststellbar.
Das Abschalten des Motors bei Fahrzeugstillstand erfolgt nur bei warmgefahrenem Abgassystem. Damit sind die Anforderungen des Kraftfahrtbundesamtes erfüllt.
Versuchen Sie das mal alles mit dem Zündschlüssel!
Die bequeme Bedienung mit dem Taster bei Automatikgetriebe ermöglicht ein viel häufigeres Abschalten als mit dem Zündschlüssel.
Der Einspareffekt  an Treibstoff wird dadurch wesentlich größer.
Frage: Die Einbaukosten wurden von meiner Werkstatt sehr hoch veranschlagt. Was kann ich tun, damit ich nicht auf das Start-Stoppsystem verzichten  muss?
Antwort :
Die Kosten des Einbaus sind im Verhältnis zum Gerätepreis natürlich höher, denn die meisten Werkstätten haben einen Stundensatz zwischen 40 und 70 €.
KIA ist bisher der einzige Autohersteller, der sich zu einem Aufpreis von 600 bis 700 € für einige seiner zukünftig mit einem Start-Stoppsystem ausgestatteten Neufahrzeuge auch ehrlich bekannt hat. Klicken Sie "Endlich" an - da finden Sie zu dem Thema einen Artikel aus der Berliner Zeitung.
Sie werden auch feststellen, dass die von KIA gemachten Angaben über Einsparpotenziale im Stadtverkehr in der Größenordnung     von 15 % sich mit den Angaben der Redaktion AUTO Straßenverkehr decken, die den Test mit dem Startronicgerät bereits im Jahr 2000 durchführte.
Sie müssen also nicht unbedingt ein neues Auto erwerben, wenn Sie umwelt- und ökonomiebewusst mit einem Start-Stoppsystem fahren möchten, denn die Möglichkeit des Nachrüstens ist immer noch preiswerter als der von KIA veranschlagte Aufpreis, abgesehen von den Kosten für das neue Auto.
Über die Aufpreise anderer Hersteller für Start-Stoppsysteme in deren Neufahrzeugen ist nichts bekannt. Es gibt sie aber garantiert.
Für Werkstätten, die den Einbau erstmalig vornehmen, ist wegen noch fehlender Routine der hierfür erforderliche Zeitaufwand noch höher. Das schlägt sich natürlich nieder in dem Ihnen gemachten Angebot. Sie sollten deshalb Überlegungen anstellen, wie Sie den Aufwand der Werkstatt verringern, indem Sie einen Teil der Einbauleistungen selbst durchführen, sofern Sie über ein gewisses handwerkliches Geschick verfügen.
Der Einbau der Bedien- und Anzeigeelemente (Taster, Schalter und LED z.B. bei Automatikgetriebe) auf der Armaturentafel an der Stelle Ihrer Wahl sollte Ihnen keine allzu großen Probleme bereiten, zumal Taster und LED nur bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe eingebaut werden.
Die Führung der einzelnen farblich gekennzeichneten Leitungen zu den Sicherungsverteilern, deren Lage aus dem Bedienungshandbuch Ihres Fahrzeugs hervorgeht, könnte durchaus auch von Ihnen durchgeführt werden. Auch die Installation der Sensoren für Fahrgeschwindigkeit und Motordrehzahl ist ohne Werkstatt, natürlich abhängig vom Grad Ihrer handwerklichen Fähigkeiten, durch Sie möglich. Ebenso könnten Sie sich auch in der Lage fühlen, die Installation des Bausatzes des Kupplungspedalschalters bzw. am Bremspedal bei Automatikgetriebe selbst durchzuführen.
Die Einbindung der Startronic in die Schnittstellen zur Bordelektrik sollte Fachleuten vorbehalten bleiben, die etwas von KFZ- Elektrik verstehen.
Wenn Sie sich hierzu  in der Lage fühlen - umso besser. Grundvoraussetzung für diese Vorarbeiten für Ihre Werkstatt ist allerdings, dass Sie sehr intensiv die Einbauanleitung studieren, damit Sie  sich in die Lage versetzen können, diese vorbereitenden Schritte durchzuführen.
Die Einbauanleitung können wir Ihnen, auf Ihren Wunsch hin, per E- Mail zusenden.
Frage: Bringt das Start-Stoppsystem auch Einsparungen, wenn ich nicht so oft im Stadtverkehr unterwegs bin, also mehr Überlandstrecken fahre? 
Antwort:
Die Einsparmöglichkeiten von etwa 14 % im ausschließlichen Stadtverkehr wurden von der Redaktion AUTO Straßenverkehr bereits im Jahr 2000 in einem Test ermittelt (siehe: Der Test). Bei Überlandfahrten oder auf der Autobahn sind natürlich nur dann Einsparungen möglich, wenn man in einen Stau gerät. Allerdings passiert das bei der zunehmenden Verkehrsdichte und den vielen Baustellen immer häufiger. Zu erwähnen ist noch die wachsende Zahl von Verkehrsampeln, die einen Straßenverkehr regeln, den es nicht gibt. Wer hat sich noch nicht darüber geärgert, wenn man nachts auf der Hauptstraße von einer in Betrieb befindlichen Ampelanlage mit den für den Berufsverkehr programmierten Ampelphasen an der freien Fahrt gehindert wird und manchmal minutenlang gestoppt wird, obwohl man weit und breit der einzige Autofahrer ist? 
Auch in ländlichen Gegenden wächst die Zahl der ampelgeregelten Kreuzungen und Einmündungen und besonders zur Zeit des Berufsverkehrs ähnelt die Verkehrssituation durchaus der im Großstadtverkehr. Aber grundsätzlich sind die Einsparmöglichkeiten im ausschließlichen Stadtverkehr größer.
Der Einsatz des Start-Stoppsystems ist für Berufspendler, die in ländlicher Gegend wohnen aber in der Stadt arbeiten, durchaus lohnend.
Frage: Die mitgelieferten Sensoren für Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit könnten doch eingespart werden, denn diese Signale werden doch auch im Auto  erzeugt.
Antwort:
Die Startronicversion 1.3 wird von uns nicht mehr geliefert. Bei dieser Version wurden die im Auto erzeugten Signale für Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit der Startronic parallel zugeführt und genutzt.
Da die Startronic grundsätzlich für jeden Autotyp geeignet ist, mussten aber vor der Auslieferung vom Besteller des Gerätes Angaben gemacht werden über die im Fahrzeug erzeugten Signale, nämlich deren Form, Frequenz und Amplitude, damit bereits im Vorfeld eine Anpassung der Startronic an die Signalparameter erfolgen konnte. Das war darum notwendig, weil diese Signalparameter bei den einzelnen Fahrzeugherstellern sehr unterschiedlich sind. Sowohl Privatpersonen als auch Werkstätten waren größtenteils überfordert,  die erforderlichen Angaben zu den erzeugten Signalen machen zu können weil zum einen die erforderlichen Stromlaufpläne zum Auffinden der Signalleitungen nicht verfügbar waren und zum anderen die notwendigen Messeinrichtungen (Oszilloskope) fehlten.
Der Aufwand  im Vorfeld zur Bereitstellung dieser Informationen an den Startronic- Hersteller war wesentlich höher als die Installation  der mitgelieferten Sensoren zur externen Erzeugung der notwendigen Signale. Außerdem ist durch eine Kopplung mit den bordeigenen Signalleitungen auch eine gewisse Gefahr für verlorengehende Garantieansprüche an den Fahrzeughersteller gegeben und eine Funktionsbeeinträchtigung der Bordelektrik nicht völlig auszuschließen.
Frage : Anlasser und Batterie meines Fahrzeugs - halten die denn die Mehrbelastung aus?
Antwort:
Eine intensive Entwicklung des Start-Stoppsystems haben wir Mitte der neunziger Jahre begonnen, nach dem wir mit dem TüV, Institut für Fahrzeugtechnik in Essen umfangreiche Erörterungen zu diesem Thema hatten. Das System wurde in vielen Fahrzeugen getestet und die dabei gemachten Erfahrungen flossen in die  Weiterentwicklung ein. Das System wurde bereits1999 von einem EMV- Labor geprüft.
Wir möchten damit, aus unserer langjährigen Erfahrung heraus, zum Ausdruck bringen, dass wir zum Thema Anlasser und Batterie kompetente Auskünfte erteilen können.
Der Motorstopp erfolgt nur bei niedriger Drehzahl (Leerlaufdrehzahl bei Motorbetriebstemperatur). Damit ist gewährleistet, dass der Motor auch sicher zum Stillstand kommt, bevor der nächste Startvorgang eingeleitet wird. Damit gibt es auch keinen Verschleiß am Anlasserritzel, da ja beim Anlassen kein vom letzten Motorauslauf bewegter Spurkranz vorhanden ist, in den das Ritzel einspuren  und  ein sehr hässliches Geräusch erzeugen könnte.
Die Anlasser der Autohersteller sind hinreichend robust konstruiert, den höheren Belastungen standzuhalten.
Der Startvorgang dauert zwischen 0,2 und 1 Sekunde. Die dabei von der Batterie abgegebene Energie wird ihr in reichlicher Form bei der Fahrt zur nächsten gesperrten Kreuzung über die Lichtmaschine wieder zugeführt, so dass von einer kontinuierlichen Entladung der Batterie bei Benutzung des Start-Stoppsystems wohl kaum die Rede sein kann. Deshalb gibt es auch beim Betrieb des Start-Stoppsystems im Winter keine Probleme. Selbst unter -10° C gewährleistet die Fahrzeugbatterie den erforderlichen Dienst. Denn das Start-Stoppsystem funktioniert erst dann, wenn der Motor Betriebswärme erreicht hat, das heißt, dass die beim Anlassvorgang bewegten Getriebeteile eine leichtgängigere Beweglichkeit haben. Wenn die Batterie allerdings so altersschwach ist, dass bei den niedrigen Temperaturen bereits der erste Kaltstart nicht mehr funktioniert, dann können Sie natürlich auch das Start-Stoppsystem nicht mehr benutzen.
Dann hilft nur noch eine neue Batterie!
Wenn Sie skeptisch sind, können Sie unsere Angaben kontrollieren - auch ohne Start-Stoppsystem. Dabei stellen Sie auch gleichzeitig den Aufwand fest, der mit dem Starten und Stoppen des Motors mit dem Zündschlüssel verbunden ist. Schalten Sie einfach probehalber  bei warmgefahrener Maschine bei großer  Kälte bei jedem verkehrsbedingten Fahrzeughalt mit dem Zündschlüssel den Motor ab und starten Sie zur Weiterfahrt neu.
Sie werden feststellen, die Batterie ist dieser Aufgabe voll gewachsen.
Es wurde auch festgestellt, dass das häufigere Entladen der Batterie beim Startvorgang und das Wiederaufladen bei der Fahrt zur nächsten Ampelkreuzung keinen negativen Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie hat - ganz im Gegenteil. Allerdings, wenn sie ihr entsprechendes Alter erreicht hat,  ist ein Austausch eben erforderlich. Das ist allerdings auch ohne Start-Stoppsystem dann notwendig.
Einige Fahrzeughersteller setzen die in ihren Neufahrzeugen integrierte  Start-Stoppautomatik außer Kraft wenn die Temperatur unter + 3° C gefallen ist. Diese Maßnahme ist absolut unnötig, abgesehen von dem prozentualen Zeitanteil des Jahres, bei dem die Temperaturverhältnisse so sind. Vom Winter sprechen wir hier nicht. Aber wie oft sind morgens im Herbst oder Frühjahr die Temperaturverhältnisse zur Zeit des Berufsverkehrs so, dass dieses Start-Stoppsystem keinen Treibstoff sparen kann weil es deswegen außer Kraft gesetzt ist. Wir meinen, dass der Autofahrer die nötige Kompetenz hat, selbst zu entscheiden, ob er sein Start-Stoppsystem wegen zu niedriger Temperaturen abschaltet, vorausgesetzt, er hat hierfür auch einen Schalter verfügbar und der ist bei der Startonic  vorhanden.
Oft wird argumentiert, das Start-Stoppsystem könne keine Einsparungen bringen, da ja die beim Motorstillstand eingesparte Kraftstoffenergie für den  Neustart des Motors wieder aufgebraucht werde. Das komme dadurch zu Stande, dass die Batterie über die Lichtmaschine wieder nachgeladen werden  muss. 
Wenn die Lichtmaschine nachlädt, belastet sie den Motor mehr, der demzufolge genau den Sprit mehr verbraucht, der beim Motorstillstand angeblich eingespart wurde. Das wäre so, als würde man bergauf fahren. Grundsätzlich ist dieses Argument, oberflächlich betrachtet, richtig.
Natürlich wird der Batterie die beim Startvorgang  verbrauchte Energie wieder zugeführt. Dafür sorgen die Überwachungssysteme für die Batteriespannung und den Ladezustand.
Allerdings stellt die der Batterie wieder zuzuführende Energie nur einen geringen Bruchteil der durch die Motorabschaltung eingesparten Energie  dar. Eine einfache Betrachtung soll das verdeutlichen.
Es ist ein großer Unterschied, ob ein Motor mit 750 U/ Minute für die Dauer seiner Abschaltung von angenommen einer halben Minute bewegt wird, oder ob  er  mit nur etwa 180 U/ Minute für maximal 1 Sekunde (Anlasserdrehzahl und Anlasszeit) bewegt wird. Diese  höchst unterschiedliche Energiebilanz können Sie sich deutlich machen, indem Sie sich vorstellen, Sie müssten den Motor von Hand auf diese beiden unterschiedlichen Drehzahlen über diese Zeiträume kurbeln. Der Energieverbrauch der Batterie, der ihr zweifellos wieder zugeführt werden muss, kann also im Verhältnis zur Treibstoffeinsparung bei Motorstillstand  fast vollständig vernachlässigt werden.
Übrigens zur Erinnerung: früher wurde der Motor mit der Handkurbel angelassen!

 

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