Autoalarmsystem Bumerang Typ RK 1112 / 45, Version 1.0 und 1.1

Einbauanleitung

1.  Wichtige Hinweise

Voraussetzung für den fachgerechten Einbau des Alarmsystems in Ihr Fahrzeug sind gute Fachkenntnisse auf dem Gebiet der Elektrik speziell der Kraftfahrzeugelektrik.
Bevor Sie mit dem Einbau beginnen, lesen Sie bitte aufmerksam die Bedienungs- und vor allem diese Einbauanleitung
Die fehlerfreie Funktion der Anlage kann nur dann garantiert werden, wenn die Integration des Alarmsystems in die Bordelektrik Ihres Fahrzeugs sorgfältig und korrekt entsprechend dieser Anleitung erfolgt.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihre fachliche Qualifikation zum Einbau des Alarmsystems in Ihr Auto ausreichend ist, vertrauen Sie diese Aufgabe besser einer Fachwerkstatt an.

Treffen Sie in diesem Fall vorher mit der Werkstatt Absprachen über Positionierung des Alarmgerätes, der Magnetschalter, der Leuchtdiode und des Alarmschalters des Systems.

2.  Benötigte Werkzeuge

Für den fachgerechten Einbau des Alarmsystems in Ihr Fahrzeug benötigen Sie:

       -    elektrische Handbohrmaschine einschließlich Maschinenbohrersatz

       -    Gabelschlüssel    11 mm   

       -    Kombizange, Seitenschneider 

       -    Durchgangsprüfer, Spannungsmessgerät

       -    Messer, Rundfeile 6 bis 8 mm

       -    verschiedene Schraubendreher

       -    Presszange für Flachsteckverbinder  
3.  Hinweise für die Positionierung des Steuergerätes und der peripheren Bedien-  und        
  Anzeigeelemente

Das Steuergerät kann unter der Motorhaube an den Blechteilen des Chassis befestigt werden oder aber auch im Fahrgastraum. Beim Gerät der Version 1.1 kann die Einbaulage des Gerätes beliebig sein und das Gerät muss auch nicht an den Fahrzeuginnenseiten befestigt werden, weil die Neigungssensoren sich nicht im Steuergerät befinden, sondern als Zusatzmodul geliefert werden. Das Modul jedoch erfordert eine definierte Einbaulage.

Für den Einbau im Kofferraum an versteckter Stelle ist der mitgelieferte Kabelsatz  in der erforderlichen Länge nicht ausreichend. Pofis wissen sich in diesem Fall zu helfen, wenn das Steuergerät nun unbedingt im Kofferraum installiert werden soll.
Falls Sie das Gerät unter der Motorhaube installieren, befestigen Sie es bitte wegen der Schwingungsbelastung nicht am Motorblock und auch nicht in unmittelbarer Nähe von heißen Auspuffteilen, sondern an der rechten oder linken Seiteninnenwand.

Es ist unbedingt darauf zu achten, dass das Steuergerät der Version 1.0  waagerecht  montiert wird und die Gehäuseschmalseite in Fahrtrichtung zeigt. Der Kabeleinführungsstutzen befindet sich unten!   Der Neigungssensor des Systems befindet sich auf der Leiterplatte, die um eine senkrecht zu ihrer Ebene stehende Achse geneigt werden muss, damit eine Veränderung der Kontaktlage erfolgt.

Die Befestigung des Steuergerätes erfolgt mit Hilfe von Blechtreibschrauben. Zur Lage des Alarmschalters können Sie Ihrer Phantasie freien Raum lassen. Eine Befestigung ist nicht erforderlich. Er sollte im Fahrgastraum versteckt untergebracht werden.

Aus einleuchtenden Gründen kann der Alarmschalter nicht unter der Motorhaube installiert werden, da beim Einschalten wegen der offenen Motorhaube sofort Alarm ausgelöst werden würde. Der KFZ- Kontaktschalter, der beim Öffnen der Motorhaube (schon beim Betätigen des Motorhaubenseilzuges) gegen Masse (Minus) schaltet und damit unmittelbar die Alarmauslösung bewirkt, wird mit Hilfe eines Gabelschlüssels mit 11 mm Schlüsselweite in die Bohrung ( etwa 8 mm ) hineingedreht. Die Lage der Bohrung ist so zu wählen, dass die geschlossene Motorhaube den Kontaktstößel des Schalters nach unten drückt und damit die Verbindung zu Masse unterbricht.

Es werden 2 Magnetschalter geliefert. Die Schalter tragen die Bezeichnung S3 und S4. Bei Betätigung der Schalter durch Heranführen eines Magneten schließt S3, während S4 den Stromkreis öffnet! Die Schalter sind gekennzeichnet Die Stellen sollten für Sie bequem erreichbar sein, da Sie immer nach Einschalten der Zündung diese Schalter durch Annäherung eines kleinen Magneten betätigen müssen, damit der durch Zündung " Ein " aktivierte und  zeitverzögert ausgelöste Alarm verhindert wird und die Wegfahrsperre sofort wieder deaktiviert wird, bevor sie aktiv werden kann. Die genaue Kenntnis deren Lage ist aus genannten Gründen für Sie besonders wichtig.

Die Lichtemitterdiode als Anzeigeelement soll gut sichtbar auf der Armaturentafel installiert werden.

4.   Kabelsatzmontage und Einbindung des Alarmsystems in das Bordspannungsnetz

Wegen der vielfältigen Möglichkeiten der Positionierung des Alarmsystems in den unterschiedlichen Fahrzeugtypen auch relativ zu den Schnittstellen der Bordelektrik wird ein einheitlicher Bausatz mit großzügig dimensionierten Leitungslängen geliefert. Diese Leitungslängen werden gegebenenfalls durch Legen von kleinen Schlaufen an die örtlichen Verhältnisse der Einbaulagen des Systems gegenüber den Schnittstellen zur Bordelektrik angepasst. Viele Leitungen können jedoch nach Heranführen an die Schnittstelle zur Bordelektrik in ihrer Länge angepasst werden bevor die Verknüpfung erfolgt. Um eine Verbindung zwischen den Bedienelementen und dem Anzeigeelement im Fahrgastraum und dem Alarmsteuergerät, welches sich gegebenenfalls  unter der Motorhaube befindet, herstellen zu können, wird an geeigneter  Stelle in die trennenden Blechchassisteile eine Bohrung zur Aufnahme eines Kabeldurchführungsstutzens gemacht, sofern nicht bereits vorhandene Durchführungen genutzt werden können.
Bevor Sie mit der Installation des Alarmsystems beginnen, sollten Sie sich Klarheit verschaffen, wo das Gerät platziert werden soll, an welcher Stelle der Armaturentafel die Magnetschalter und die LED befestigt wird und wo der Alarmschalter versteckt untergebracht wird.
Die folgende Abbildung 1 zeigt die Einbindung des Alarmsystems in das Bordnetz Ihres PKW.  Die dargestellte Variante zeigt nur eine von vielen Möglichkeiten der Verknüpfungen hinsichtlich der Position des Alarmgerätes und der Lage der Schnittstellen zur Bordelektrik und vor allem die sich daraus ergebenden Leitungen, die durch die Trennwand zwischen Motor- und Fahrgastraum geführt werden müssen.
Abbildung 1 Einbindung des Alarmgerätes in das PKW- Bordnetz
An Hand der Abbildung ist auch bei nur oberflächlicher Betrachtung ersichtlich, dass es wesentlich sinnvoller ist, das Alarmgerät im Fahrgastraum zu positionieren. denn dann müssen  LED, Alarmschalter, Deaktivierungsmagnetschalter und die Leitungen zum Warnblinkschalter nicht den Durchführungsstutzen in der Trennwand zwischen Motor- und Fahrgastraum passieren.
Bis auf die Leitungen zum Warnblinkschalter wäre das Durchführen bei den Schaltern und der LED wegen deren Sperrigkeit auch etwas problematisch. Der Neigungssensor kann sowohl im Fahrgastraum als auch unter der Motorhaube installiert werden, also jeweils dort, wo sich auch das Alarmgerät befindet.
Im Folgenden wird von der Variante der Positionierung des Alarmgerätes im Fahrgastraum ausgegangen.  
Wie bereits erwähnt, kann das Gerät, je nach dem, für welche Variante Sie sich entschieden haben, mit einem Neigungssensorzusatzmodul ausgestattet sein oder der Neigungssensor befindet sich auf der Geräteleiterplatte. Wenn Letzteres der Fall ist, muss das Alarmgerät in einer definierten Lage zur Fahrtrichtung montiert und befestigt werden.                                          ImFahrgastraum ist es günstig an der Innenverkleidung im Beinbereich der Fahrer- oder Beifahrerseite untergebracht, aber bitte nicht so, dass es den Fahrer bei der Betätigung der Kupplung behindert. Unter der Motorhaube bieten sich freie Stellen an den seitlichen  Chassisteilen an.
Die Abbildung 2 zeigt, wie das Gerät zu positionieren ist: Kabeleinführungsstutzen rechts und Lage zur Fahrtrichtung!
Bei der Variante mit dem Neigungssensorzusatzmodul kann das Alarmgerät jede beliebige Lage im Raum einnehmen und muss auch nicht unbedingt befestigt (verschraubt) werden.
Dafür erfordert aber das Modul (Abb. 3) eine genaue Platzierung: waagerecht, die Leitungseinführung unten und die Lage zur Fahrtrichtung!
                                                                                             
Einbindung der roten Leitung 1,5 mm 2  in das Bordsystem +12 V Dauerspannung
Die Abbildung 1 zeigt, wie vorzugehen ist. Die rote Leitung wird vom Steuergerät im Fahrgastraum über den Durchführungsstutzen zur Batterie Plus geführt. Benutzen Sie hierbei vorhandene Kabelbindungen, wo die Leitung gleich mit hindurchgeführt werden kann. Das trifft auch zu für alle anderen zu verlegenden Leitungen, die vom Steuergerät zu den Schnittstellen des Bordsystems geführt werden.
Bringen Sie in der Nähe der Batterie die rote Leitung auf die entsprechende Länge. In die eine Seite  des Sicherungsklemmverbinders A wird das Ende der roten Leitung in die andere Seite das kurze Stück rote Leitung mit dem Gabelkabelschuh X1 gesteckt. Die beiden Flansche des Sicherungsklemmverbinders werden über die beiden roten Leitungsenden geklappt und mit einer Kombizange zusammengepresst.  Lockern Sie die  Mutter der Schraube 6 mm der Batterieklemme und schieben Sie den Gabelkabelschuh X1 zwischen die Unterlegscheibe und die Batterieklemme. Anschließend wird die Mutter wieder festgezogen. Bitte achten Sie auf einen ordnungsgemäßen Sitz des Gabelkabelschuh zwischen Unterlegscheibe und Befestigungsblech der Batterieklemme.
Die mitgelieferte Flachsicherung 15 A wird  noch nicht in den Sicherungsklemmverbinder eingelegt! Das erfolgt erst, wenn Sie die Geräteerprobung durchführen
Einbindung der blauen Leitung 0,75 mm 2 in das Bordsystem -12 V (Masse)
Führen Sie die blaue Leitung vom Alarmgerät über den Durchführungsstutzen direkt zum Minuspol der Batterie Die Leitung wird auf erforderliche Länge gebracht und etwa 6 mm abisoliert. Mit Hilfe der Presszange wird die Leitung mit dem Gabelkabelschuh X2 fest verbunden. Die Verbindung mit dem Minuspol der Batterie erfolgt in der gleichen Weise wie bei der roten Plusleitung.
Einbindung der roten Leitung  0,75 mm 2 des Steuergerätes in das Bordsystem „Zündung Ein“ (Klemme 15)
Diese Leitung ist nur eine Signalleitung für das Alarmgerät mit wenigen mA Stromaufnahme. Suchen Sie entsprechend Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs einen im Bereich des Fahrgastraumes befindlichen Sicherungs- und Relaisverteiler auf und nehmen Sie dessen Abdeckung herunter. (Falls Sie das Steuergerät im Motorraum untergebracht haben, ist natürlich ein Verteiler im Motorraum günstig, denn dann müssen Sie die Leitung nicht durch die Trennwand führen!). Ermitteln Sie nun, welcher Sicherungssockel bei eingeschalteter Zündung (und nur dann!) Spannung 12 V+ führt. Die in diesem Sockel befindliche Sicherung (sie sollte nicht größer als 10 A sein) wird herausgenommen. Sie messen nun bei nur an einem der Sicherungssteckkontakte des Sockels  +12 V. In diesen wird Teil X5 (Abbildung 1) gesteckt, in den nichtspannungsführenden wird Teil X4 eingesteckt. Stecken Sie die aus dem Sockel herausgenommene Sicherung in die beiden Teile X4 und X5. Die rote Leitung 0,75 mm 2 wird zum Verteilergehäuse geführt. Um mit der Leitung in das Verteilergehäuse zu gelangen, muss manchmal eine Bohrung in das Gehäuse eingebracht werden, durch die die Leitung durchgeführt werden muss.
Nicht die Leitung zwischen Abdeckung und Verteilergehäuse klemmen!!
Nachdem die rote Leitung auf erforderliche Länge gebracht wurde, wird sie etwa 6mm abisoliert und mit der isolierten Flachsteckhülse Teil X3 mit Hilfe der Presszange fest verknüpft. Die Flachsteckhülse Teil X3 wird aufgesteckt auf die freie Steckfahne von Teil X4.
Einbindung der Violetten Leitung 0,75 mm 2 in die Leitung zum Bordeigenen Signalhorn
Führen Sie vom Steuergerät die violette Leitung direkt zum Signalhorn bzw. eines der Signalhörner Ihres Fahrzeugs. Wenn sich dort ein Steckverbinder befindet, müssen Sie prüfen, welche Leitung die Plusleitung ist. Ziehen Sie den Steckverbinder ab und prüfen Sie am Steckverbinder bei Betätigung des Signalhorntasters, welcher der Pole der Pluspol ist (Spannung 12 V+ gegen Masse messen!). Mit dieser Leitung wird mit Hilfe eines Klemmverbinders die violette Leitung des Alarmgerätes verbunden. Fügen Sie dazu die durchgängige Leitung des Bordsystems und das violette Leitungsende in den Klemmverbinder KV 3, wie es die Abbildung1 zeigt. Drücken Sie mit einer Kombizange das Kontaktmesser kräftig auf die Leitungen und klappen das Plasteflanschteil darüber und lassen es einrasten.
Einbindung der braunen Leitungen 0,75 mm 2 in die Leitungen zu den Blinkleuchten bzw. zum Warnblinkschalter
Es gibt zwei Möglichkeiten der Einbindung. Falls das Steuergerät im Motorraumbereich installiert ist, wird es sinnvoll sein, die Leitungen direkt zu den Blinkleuchten zu führen und die Verknüpfung vorzunehmen. Bei Verknüpfung direkt an den Blinkleuchten ist wie bei einem Lampenwechsel vorzugehen. In Ihrer Fahrzeugbetriebsanleitung ist die Vorgehensweise hierzu dargestellt. Damit kommen Sie direkt an die Zuleitungen zu den Blinklampen heran. Mit der jeweiligen Plusleitung erfolgt die Verknüpfung in o.g. Weise. Ausgehend nun davon, dass das Alarmgerät im Fahrgastraum installiert ist, werden die beiden braunen Leitungen zum Warnblinkschalter geführt (natürlich hinter der Armaturentafel) und müssen den Durchführungsstutzen nicht passieren. Der Warnblinkschalter kann ohne Probleme aus der Armaturentafel herausgenommen und mit seiner Verkabelung etwas vorgezogen werden. Prüfen Sie an den Kontakten des eingeschalteten Warnblinkschalters mit dem Spannungsmessgerät, welche Leitungen die  +12 V Spannungsimpulse führen. Mit diesen Leitungen werden die beiden braunen Leitungen, nachdem sie auf erforderliche Länge gebracht wurden,  mit Hilfe der Klemmverbinder KV1 und KV2 verknüpft.  
Einbindung der grauen Leitungen 0,75  und 1,5mm 2 in die Leitungen zu den Sicherungssockeln des Bordsystems Motorsteuerung
In Abbildung 1 ist die prinzipielle Einbindung der Leitungen dargestellt. Im Detail sind jedoch einige wichtige Dinge zu beachten, die im Folgenden ausführlich erläutert werden.
Abb. 4
Entsprechend der Anforderungen der Sachversicherer muss die Möglichkeit des dreimaligen Eingriffs in wichtige Stromkreise des Motorsteuerungssystems im Auto gewährleistet sein. Das Autoalarmsystem Bumerang erfüllt diese Anforderungen. Es führen aus dem Alarmgerät 3 graue Leitungspaare heraus, die zum  Sicherungsverteiler des Bordnetzes, hauptsächlich des Motorsteuerungssystems geführt werden.
Die Sicherungen, die zum Starten und grundsätzlich zum Lauf des Motors notwendig sind,  können in dem Betriebshandbuch je nach Fahrzeughersteller verschiedene Bezeichnungen haben, wie Motorsteuerung, Start, Startsignal,  Kraftstoffpumpe, Zündung, Zündmodul, Zündspule und andere. Normalerweise genügt die Unterbrechung nur eines Stromkreises, der den Motorbetrieb gewährleistet. Die Wegfahrsperre ist damit bereits voll funktionsfähig. Probieren Sie einfach aus, welche Sicherung Sie herausnehmen müssen, damit der laufende Motor ausgeht, beziehungsweise beim Startversuch gar nicht anspringt. Wenn Sie eine, zwei oder drei Sicherungen mit o.g.  oder ähnlichen Bezeichnungen gefunden haben, die beim Herausnehmen zum Motorstillstand führen, haben Sie die Stromkreise gefunden, in die Sie sich mit den grauen Leitungspaaren des Steuergerätes einbinden können, aber Achtung

Nur ein Stromkreis darf mit maximal 15 A abgesichert sein, den Sie unterbrechen möchten. Verwendet wird dafür das graue Leitungspaar 1,5 mm ² Falls Sie zusätzlich noch 2 weitere Stromkreise des Motorsteuerungssystem unterbrechen möchten, sind die beiden grauen Leitungspaare 0,75 mm ² zu verwenden. Die zusätzlich zu unterbrechenden Stromkreise dürfen nur mit maximal 10 A abgesichert sein!

   
Abb. 5
Die Abbildung 5 zeigt das Zubehör zur Vorgehensweise des Einbindens eines der grauen Leitungspaare des Alarmsystems in das Motorsteuerungssystem. Eine Sicherung, die das Motorsteuerungssystem unterbricht wird aus dem Sicherungssockel im Sicherungsverteiler herausgenommen. Die Messerkontakte des Flachsteckverteilers werden nun in den freien Sicherungssockel eingelegt und zwar so, dass der Kontakt mit der vollisolierten  Flachsteckhülse in den Kontakt A gesteckt wird. A ist der Kontakt, der bei eingeschalteter Zündung Spannung +12 V gegen Masse führt. Das muss ausgemessen werden! Die im Flachsteckverteiler befindliche Sicherung wurde elektrisch unbrauchbar gemacht. Sie dient nur der mechanischen Stabilisierung des Flachsteckverteilers, damit dessen Kontaktmesser im Sicherungssockel nicht zusammenkommen, denn dann würde keine Unterbrechung des Stromkreises des Motorsteuerungssystems erfolgen können.
Die Originalsicherung des Stromkreises erfolgt dann im Sicherungsklemmverbinder. Die vollisolierte Flachsteckhülse ist bereits mit einem Stück grauer Leitung verknüpft. 
Das vom Alarmgerät zum Sicherungsverteiler geführte graue Leitungspaar wird in das Sicherungsverteilergehäuse geführt (gegebenenfalls Gehäuse durchbohren auch für die anderen grauen Leitungspaare). Beide  Adern werden auf erforderliche Länge gebracht. Eine Ader wird mit Hilfe einer Presszange mit der nichtisolierten Flachsteckhülse verknüpft und anschließend auf den Flachsteckverteiler gesteckt. Die andere Ader des Leitungspaares wird zusammen mit dem kurzen Stück Ader mit der vollisolierten Flachsteckhülse in den Sicherungsklemmverbinder eingefügt und wie oben verpresst. Über die internen Ruhekontakte des Relais kann nun die Wegfahrsperre wirksam werden. Die Absicherung des nun unterbrechbaren Stromkreises erfolgt durch Einlegen der Sicherung in den Sicherungsklemmverbinder.
Analog wird mit dem zweiten und dritten Stromkreis, der gegebenenfalls unterbrochen werden soll, verfahren

5.  Geräteerprobung

Nachdem Sie das Alarmsystem erfolgreich in Ihrem Fahrzeug installiert haben, können Sie mit der Erprobung des Systems beginnen. Legen Sie sich den Alarmschalter griffbereit, denn falls der Alarmschalter des Systems eingeschaltet ist, erleben Sie wegen der geöffneten Motorhaube beim Einlegen der Sicherung in den Sicherungsklemmverbinder an der Batterie Ihren ersten Fehlalarm (wenn die Zusatzfunktion Motorhaubenschalter installiert ist). Da Sie nun alle Möglichkeiten der Alarmauslösung überprüfen möchten,. Schließen Sie nun die Motorhaube und schalten den Alarmschalter ein. Bei Betätigung des Motorhaubenseilzuges muss spontan der Alarm ausgelöst werden. Nehmen Sie bitte Rücksicht auf Ihre Mitmenschen und schalten den Alarm nach 3 bis 4 Intervallen ab. Die Lichtemitterdiode muss jetzt leuchten. Schließen Sie die Motorhaube wieder, schalten Sie den Alarmschalter ein. Der Alarm ist unterbrochen aber die rote LED leuchtet weiterhin, weil die bei Alarm sofort einsetzende Wegfahrsperre noch nicht deaktiviert wurde, nur der Alarm wurde gelöscht. Schalten Sie die Zündung ein. Sie können den Motor nicht starten, weil durch Zündung "Ein" eine erneute zusätzliche Aktivierung der Wegfahrsperre erfolgt ist. Ca. 30 Sekunden nach Zündung "Ein" muss der Alarm einsetzen. Die Alarmdauer beträgt entsprechend gesetzlicher Vorschriften nicht länger als 30 Sekunden. Eine Deaktivierung der Wegfahrsperre während eines 30 s dauernden Alarms ist nicht möglich! Entweder der Alarm wird mit Hilfe des Alarmschalters vor Ablauf der Zeit beendet oder es wird das Ende Alarms abgewartet, was Ihre Mitmenschen hochgradig erfreut. Wird ein Alarm versehentlich durch Betätigung des Motorhaubenseilzuges ausgelöst, kann er durch Ausschalten des Alarmschalter gelöscht werden. Wenn der Alarm durch Zündung "Ein" nach ca. 90 s ausgelöst ist, weil nicht deaktiviert wurde, kann er mit Hilfe des Schalters gelöscht werden. Die Wegfahrsperre jedoch lässt sich nur dann mit Hilfe der beiden Magnetschalter deaktivieren, wenn die Zündung nochmals aus- und wieder eingeschaltet wird. Die Deaktivierung erfolgt mit Hilfe des Magneten durch Annäherung an die Stellen der Armaturentafel, wo  sich die beiden Magnetschalter befinden. Es ist zu beachten, dass die Deaktivierung nur dann erfolgt, wenn die Schalter in der richtigen Reihenfolge vom Feld des Magneten beeinflusst werden. Die erfolgte Deaktivierung wird durch die erlöschende LED angezeigt. Nun kann der Motor gestartet werden und solange laufen, bis die Zündung wieder ausgeschaltet wird. Das Neigungssensorsystem ist nur bei ausgeschalteter Zündung "scharfgeschaltet". Durch Rütteln am Fahrzeug bzw. rhythmisches Herunterdrücken von Bug oder Heck Ihres Fahrzeugs darf der Alarm nicht ausgelöst werden. Eine Überprüfung, ob Ihr Fahrzeug im Fall des unbefugten Abschleppens Alarm auslöst, kann folgendermaßen durchgeführt werden:

Schalten Sie den Alarmschalter aus.

Öffnen Sie die Motorhaube und ziehen Sie am Motorhaubenschalter die Flachsteckhülse herunter. Sie können jetzt auch bei geöffneter Motorhaube den Alarmschalter wieder einschalten, ohne Alarm auszulösen.

Lösen Sie die Befestigungsschrauben des Steuergerätegehäuses und schrauben Sie eine ganz heraus, so dass Sie das Steuergerät um die verbleibende Schraube, die Sie etwas lockern, als Drehpunkt neigen können.

Nun können Sie das Steuergerät beliebig oft in schneller Folge um die Schraube neigen, ohne dass es zur Alarmauslösung kommt ( Sie simulieren damit den Vorgang des Rüttelns an Ihrem Fahrzeug ).

Lassen Sie das Gehäuse in geneigter Stellung über einen Zeitraum von über 1,3 bis 1,5 Sekunden, muss der Alarm ausgelöst werden, sofern die Neigung  um mindestens 5° von der Waagerechten differiert. Halten Sie das Gehäuse in dieser Stellung.

Schalten Sie nun den Alarmschalter in oben beschriebener Weise aus und ein, damit der Alarm gleich wieder gelöscht wird.

Schalten Sie die Zündung ein und wieder aus und vergessen Sie nicht, gleich anschließend in oben beschriebener Weise zu deaktivieren.

Bringen Sie jetzt das Gehäuse wieder in die waagerechte Stellung. Nach o.g. Zeitraum von 1,3 bis 1,5 Sekunden in dieser Stellung muss der Alarm erneut ausgelöst werden.
Sie können die Alarmauslösung auch durch Neigung des Gehäuses in die andere Richtung in der beschriebenen Weise hervorrufen.

Schalten Sie den Alarmschalter aus, schrauben Sie das Gehäuse wieder in der etwa waagerechten Stellung fest und stecken Sie die Flachsteckhülse wieder auf den Motorhaubenschalter.

Schließen Sie die Motorhaube und schalten Sie den Alarmschalter wieder ein.
Damit ist die Überprüfung der Funktionsweise des Alarmsystems abgeschlossen!

Weitere Informationen zum Autoalarmsystem Bumerang entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung!